Lidrandtumore

Diese sind meistens gutartig, aber ca. 10% der Lidrandtumore können bösartig sein (z. B. Melanom, Adenokarzinom, Histozytom). Ihre Häufigkeit steigt mit dem Lebensalter an.

Die meisten Tumore am Augenlid sind warzenförmige Gebilde, die je nach Größe auch auf dem Auge aufliegen und reiben können. Dadurch verschlimmert sich die Situation, weil das Tier versucht, das störende Gewebe mit der Pfote aus dem Sichtfeld zu schieben.

In der Umgebung der Augenlider können sich auch Plattenepithelkarzinome bilden.
Dies geschieht häufiger bei weißen Katzen oder Hunden, deren Haut unpigmentiert ist.

Diese Tumore gehen mit starken Entzündungsreaktionen einher. Eine Biopsie bringt Klarheit.

Plattenepithelkarzinome sprechen in der Regel auf Strahlentherapie sehr gut an.
Wichtig ist auch hier eine frühzeitige Diagnose und Behandlung, um Rezidive zu vermeiden.

Tumore können gutartig (benigne), lokal invasiv (semimaligne) und metastasierend (maligne) sein. Je früher ein Tumor erkannt wird, desto besser sprechen therapeutische Maßnahmen an und desto günstiger ist die Prognose.

 

Therapie

Individuell wird nach dem Ausmaß und der Lokalisation einer Neoplasie unterschiedlich therapiert. Z. B.: chirurgische Entfernung, Lidplastik, Cryotherapie, Strahlentherapie, Chemotherapie.